Heiligenblut - Grosskirchheim - Mörtschach - Winklern - Rangersdorf - Stall -
Flattach - Mallnitz - Obervellach - Reisseck - Mühldorf - Lurnfeld
Heiligenblut
Heiligenblut, am Anfang des Tales und am Fuss des höchsten Bergs Österreichs, dem Grossglockner, und seinem Gletscher Pasterze gelegen, war zu Zeiten der Römer die letzte Station im Mölltal vor dem gefährlichen Treck über die Alpen nach Salzburg. Nun gibt es die Grossglockner Hochalpenstrasse, die Besucher aus dem Norden zum Ursprung des Mölltales bringt, wo sie eine
spätgotische Wallfahrtskirche mit einer wunderbaren Legende, den Nationalpark Hohe Tauern, ein Goldwäscherdorf, und im
Winter ein grosses Schigebiet entdecken können.
Grosskirchheim
Einst Zentrum des Goldbergbaus im Oberen Mölltal mit vielen historischen Gebäuden aus dem Mittelalter, beherbergt Großkirchheim heute die neue, nachhaltig gebaute Direktion des Kärntner Nationalparks Hohe Tauern. Fast 63% der Gemeindefläche befinden sich in dem wichtigsten Schutzgebiet der Alpen und laden auf herrlichen Wanderwegen zur Entdeckung der Naturschätze ein – darunter der Gartl-Wasserfall mit seinen Stress-lindernden Kräften und eine Etappe des Alpen-Adria-Trails. Gemütliche Hotels, ein weitgefächertes kulinarisches Angebot, und ein großes Sportgelände mit Naturfreibad, Kletterturm, Tennisplätzen und Schiesstunnel erweitern das touristische Angebot.
Mörtschach
Das Wappen von Mörtschach, 1256 erstmals in einer Urkunde erwähnt, zeigt die enge Verbindung zwischen Natur und Kultur, die Mörtschach prägt. Die Schobergruppe im Norden mit seinen imposanten Dreitausendern und Wasserfällen ist Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern, das wunderbar gelegene Astental im Osten wurde in der Goldbergbauzeit von Knappen, später von
Bauern bewirtschaftet und ist nun Anziehungspunkt für viele Besucher, die die Ruh, die gute Luft der Berge und die Angebote der
Almhütten und Bauernhöfe schätzen.
Winklern
Seit den Zeiten der Römer war Winklern, „das Tor zum Nationalpark“, dank seiner strategischen Lage an der Kreuzung des Passübergang Iselsberg mit
den Wegen Richtung Alpen und Adria, wichtige Einhebestelle für Zölle und wurde so zum Verwaltungszentrum des Oberen Mölltals. Das Wahrzeichen der Gemeinde, der Mautturm aus dem zwölften
Jahrhundert, einst wahrscheinlich ein Wachturm zur Sicherung der Verkehrswege, beherbergt heute eine einzigartige Sammlung von Kristallen und eine Nationalparkinformationsstelle, die einen Blick
auf die Wunder des Nationalparks gewährt. Winklern bietet auch Almwanderwege und Almhütten, ein Freibad mit Beachvolleyplatz, einen Radweg, Tennisplätze, Bogenschiessen und im Winter ein
Familienschigebiet an.
Rangersdorf
Das Martele, Österreichs höchstgelegene Wallfahrtskirche (1.862m), ist das Wahrzeichen der im Oberen Mölltal gelegenen Gemeinde Rangersdorf. Wandern, Biken, Reiten, Rafting, Fliegenfischen, Kneippen, Baden, Schlemmen, - im Winter Rodeln, Eisstockschießen, Touren und Langlaufen – all das kann man in Rangersdorfs herrlicher Naturkulisse erleben. Das Freizeitzentrum Mitterling, die Buschenschank Hatzhof, die Lainacher Kuhalm und die Rangersdorfer Restaurants sind Plätze, an denen man
Kulinarik inmitten der Schönheit des Tales genießen kann. Authentische Traditionen des Tales werden in der „Zeitfabrik“ und im
Jahrhunderte alten Osterbrauch des „Tresdorfer Kreuzziachns" hochgehalten, die heutigen im Kulturclub Mikado.
Stall
Der Name Stall wird der Sage nach so gedeutet, dass nach einem Erdrutsch vom einstigen Ort nur ein Stall übrig geblieben sei. Wie dem auch sei, Stall war im 8ten Jahrhundert Anziehungspunkt für bayrischen Missionaren, die das für lange Zeit wichtigste katholische Zentrum im Mölltal gründeten. Eingebettet zwischen der Goldberggruppe im Norden und der Kreuzeckgruppe im Süden, inmitten traumhafter Wiesen und Wälder, bietet Stall viele Aktivitäten: unter anderem den Glockner-Radweg, den Alpe-
Adria Trail, Wakeboarden und Baden am Gössnitz Stausee, und Fliegenfischen in der Möll.
Flattach
Flattach und sein Seitental, die Fragant, ist für Besucher des Mölltals eines der Hauptanziehungspunkte. Der Mölltaler Gletscher, Trainingsort für internationale Skiteams, bietet das ganze Jahr über die Möglichkeit, Schi zu fahren. Der Nationalpark Hohe Tauern lädt zum Wandern ein. Die imposante Raggaschlucht bietet im Sommer ein beeindruckendes Naturschauspiel sowie die Möglichkeit, sich abzukühlen - so auch die Wildwasserarena in der Möll. Historisch war Flattach, die Grossfragant, und
Schmelzhütten Zentrum des Kupferbergbaus, der erst nach dem 1. Weltkrieg an Bedeutung verlor.
Mallnitz
Eingebettet in die wunderbare Natur der Goldberg- und Ankogelgruppe, die zum Nationalpark Hohe Tauern gehören, ist das hochgelegene Mallnitz Standort für das BIOS, das Bildungszentrum des Nationalparks. Früher über die beschwerliche und gefährliche Säumerroute über die Hohe Tauern erreichbar, erlaubt nun seit mehr als 100 Jahren die Bahn einen einfachen, entspannten Zugang. Der Heilklimatische Höhenluftkurort bietet im Winter stabile Schneeverhältnisse und im Sommer neben
erstaunlichen Naturerlebnissen die ProMusica Konzertserie mit international bekannten Musikern.
Obervellach
„Vellach“ wurde schon im 10. Jahrhundert erwähnt. Seit 1256 ist die Marktgemeinde einer der grössten und wichtigsten Orte des unteren Mölltals. Der traditionelle Bergbauernort, in dem im Spätmittelalter Silbermünzen hergestellt wurde, erreichte im 16. Jahrhundert eine grosse Bedeutung als Sitz des Kaiserlichen Oberstbergmeisteramts für Innerösterreich. Schon 1825 beschrieb ein Besucher den Ort mit den zwei Burgen Groppenstein und Falkenstein als “Stolz der Umgebung. Hier trifft man nicht nur Häuser mit
Stockwerken, sondern auch Keller, die genussbaren Wein, und Wirte, die wohlzubereitete Speisen liefern. Die Einwohner sind
gutmütig.“ Und daran hat sich auch nichts geändert...
Reisseck
Die Gemeinde Reißeck liegt im unteren Mölltal, am Fuße des Danielsbergs, dessen kegelförmige Erhebung in der Mitte des Tales weithin sichtbar ist. Wegen seiner landschaftlichen Einzigartigkeit wurde er bereits 1964 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Im Norden wird Reißeck von der Reißeckgruppe und im Süden von der Kreuzeckgruppe umrahmt. Die Gemeinde erstreckt sich auf 4 Katastralgemeinden mit insgesamt 17 Ortschaften. Große Bedeutung kommt in der Gemeinde Reißeck der Elektrizitätswirtschaft zu. Der Bau des Speicherkraftwerkes Reißeck-Kreuzeck in den Jahren 1950 bis 1961 gehört zu den Pionierbauten im österreichischen Kraftwerksbau. In rund 2300 – 2400 m Seehöhe wird in natürlichen Karseen das Wasser gespeichert und in einer 4234,5 m langen Druckrohrleitung mit einer Fallhöhe von 1772,5 m abgeleitet, einer der größten Fallhöhen auf der Welt.
Mühldorf
Herzliche persönliche Betreuung durch seine Wirte, köstliche Hausmannskost, und eine traumhafte Natur bietet der am Eingang des Mölltals gelegene Erholungsort mit seinen Attraktionen, z.B. Wanderwege zur Mühldorfer Alm und in die Barbarossa-Schlucht oder eine Fahrt auf die Berge mit den nahegelegenen Kreuzeck-, Ankogel- oder Mölltaler Gletscherbahnen. Auch fischen, kegeln oder klettern im Kletterpark „The Rock“ kann man in Mühldorf und am Mölltalradweg R8 bis zum Ende des Mölltales bei Heiligenblut radeln. Genannt nach den vielen Mühlen, die den Dorfbach säumten, ist die Gemeinde nun auch Anziehungspunkt für Unternehmer, die die Anbindung an die Natur schätzen.
Lurnfeld
Urkundlich bereits 891 erwähnt, bedeutet die Gemeinde Lurnfeld das Ende des Mölltals. Der Hauptort Möllbrücke liegt an den Ausläufern der Kreuzeckgruppe und am Zusammenfluss der Drau und der Möll. Die Burgruine Hohenburg mit ihrem hübschen und vielfotografierten Wallfahrtskircherl und die Ruine Feldsberg zeugen von der Bedeutung dieses brauchtumsreichen, kulturell aktiven
Marktortes. Heute ist das Lurnfeld ein Paradies für Radfahrer dank seiner Lage an der Schnittstelle des Drauradweges R1 und des
Glocknerradweges R8. Man kann aber auch wandern, bergsteigen, drachenfliegen, Paragleiten oder im Erlebnisbad relaxen.